../../icons/Logo.pngPraktische Elektronik


Wie man LEDs richtig verwendet und LED-Lichtobjekte repariert.


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LED-Storys

Attention led

Wir betrachten

  • wie LEDs richtig verwendet werden und
  • wie LED-Lichtobjekte repariert werden.

Wir nehmen uns gängiger Vorurteile und typischer Fehler an,

  • um Licht ins Dunkel zu bringen und
  • Missverständnisse auszuräumen.
Attention attention

230 V ist tabu

Wir behandeln hier keine LEDs an 230 V.

Attention pin

Keine Leistungs-LEDs

Wir beschäftigen uns hier nur mit kleinen LEDs geringer Leistung. Sie haben eine Leistung von 0,06 W. Sie haben eine Spannung zwischen 1,8 V und 3,2 V und müssen mit einem Vorwiderstand betrieben werden.

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Unsere LEDs sind 3 mm groß.
  • LEDs mit höherer Leistung von 1 W und mehr
  • oder für höhere Spannungen von z. B. 12 V
  • oder für höhere Ströme von z. B. 350 mA
  • sind hier nicht gemeint.

Sie werden in der Regel nicht mit einem Vorwiderstand betrieben.

Sie müssen oft mit speziellen Stromversorgungen betrieben werden.

Attention :-)

So werden LEDs richtig betrieben

  • Wer hier nur Bahnhof umsteigen versteht,
  • LEDs dürfen mit maximal 20 mA betrieben werden.
  • LEDs für Anzeigen in Geräten werden meist mit etwa 1 mA betrieben.
  • LEDs für Beleuchtung werden knapp unter 20 mA betrieben.
  • Für größere Helligkeit können LEDs gemeinsam betrieben werden.
  • LEDs kann man in Reihe schalten.
  • Sie müssen immer in eine Richtung angeschlossen werden.
  • Ein solcher LED-Strang wird über einen Vorwiderstand an die Spannungsquelle angeschlossen.
  • Die erforderliche Versorgungsspannung hängt von der Zahl und dem Typ (Farbe) der LEDs ab.
  • Der erforderliche Vorwiderstand hängt von der Zahl, dem Typ (Farbe) der LEDs und dem Strom durch die LEDs ab.
  • Den Vorwiderstand für solche LED-Stränge kann mit dem Tool LED berechnet werden.

LEDs sind wie Glühlampen mit Gleichrichter

Behauptung: LEDs verhalten sich wie helle Glühlampen für kleine Spannungen mit Gleichrichterfunktion.

  • Nein, LEDs verhalten sich nicht wie Glühlampen für kleine Spannungen mit Gleichrichterfunktion.

Die Fakten:

  • Ja, LEDs haben eine Gleichrichterfunktion.
  • LEDs leuchten nur, wenn sie richtig gepolt sind.
  • Nein, LEDs reagieren anders als Glühlampen sehr empfindlich auf Spannungen.
  • LEDs brauchen eine Mindestspannung, damit sie überhaupt leuchten. Glühlampen glimmen dann schon.
  • LEDs werden schon bei geringfügig höherer Spannung überlastet. Glühlampen tolerieren höhere Spannungen.

Beispiel:

  • Bei einer Lichterkette für Weihnachtsbäume führt eine ausgefallene Kerze dazu, dass die ganze Kette nicht mehr leuchtet.
  • Man kann eine ausgefallene Kerze überbrücken und die Lichterkette arbeitet noch lange.
  • Wenn bei einer LED-Kette für Weihnachtsbäume eine LED ausfällt, leuchtet die LED-Kette weiter.
  • Wenn die LED-Kette für Weihnachtsbäume nicht mehr leuchtet, kann man versuchen, eine LED zu überbrücken.
  • Dann kann die LED-Kette, bis auf einen Teil, weiterleuchten. Die LED-Kette leuchtet heller und fällt oft nach kurzer Zeit aus.

Details:

LEDs brauchen Vorwiderstände

Behauptung: LEDs brauchen Vorwiderstände

  • Ja, LEDs brauchen Vorwiderstände oder spezielle Elektronik.
  • Manchmal geht es auch ohne.

Die Fakten:

  • Eine LED erzeugt Licht, wenn Strom durch sie fließt.
  • Die Helligkeit der LED hängt von der Stromstärke ab.
  • Normale LEDs mit 3 mm oder 5 mm Durchmesser können mit bis zu 20 mA betrieben werden.
  • Wenn der Strom durch eine LED 20 mA überschreitet, kann sie zerstört werden.
  • Bereits bei einem Strom von 1 mA leuchten LEDs erkennbar.
  • Die Arbeitsspannung von LEDs liegt zwischen 1,8 V bis 3,6 V.
  • Die Arbeitsspannung wird durch die Art der LED, im Wesentlichen durch ihre Farbe, bestimmt.
  • Die Spannung an LEDs gleicher Farbe und Bauart kann um mehr als 10 % voneinander abweichen.

Fazit:

Wir müssen den Strom durch die LED so einstellen, dass:

  • eine Änderung der Versorgungsspannung
  • abweichende Daten der LED

nicht zur Überlastung der LED führen.

Dies kann durch:

  • einen Vorwiderstand oder
  • eine spezielle Elektronik erreicht werden.

Details

  • Selbst bei LEDs gleichen Typs ist die an ihnen abfallende Spannung bei gleichem Strom von LED zu LED recht unterschiedlich.
  • Die Versorgungsspannung ist ungenau.
  • auf die Problematik eingegangen, wenn LEDs ohne Vorwiderstand betrieben werden.

LEDs in Lichterketten brauchen keine Vorwiderstände

Behauptung: LEDs in Lichterketten brauchen keine Vorwiderstände

  • Ja, in vielen Lichterketten werden keine Vorwiderstände verwendet.
  • Aber man muss wissen, was man tut.

Die Fakten:

  • Meist werden Lichterketten an 12 V betrieben.
  • Meist sind die LEDs in Ketten parallel geschaltet.
  • Sie bestehen dann aus vier Strängen:
  • mit parallel geschalteten LEDs.
  • Vier dieser Stränge werden in Reihe geschaltet und
  • an 12 V betrieben.
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Bild 1: Eine Lichterkette aus parallelen LEDs, die in Reihe geschaltet sind

Die Lichterkette in Bild 1 besteht aus vier Strängen mit parallel geschalteten LEDs.

  • Ein Strang enthält zehn oder mehr LEDs.
  • Die Zahl der LEDs in einem Strang ist in der Regel gleich.
  • Die Stränge sind in Reihe geschaltet.

Warum funktioniert das?

  • Man soll doch keine LEDs parallel schalten.
  • Man soll doch keine LEDs ohne Vorwiderstand betreiben.