../icons/Logo.pngPraktische Elektronik


Die Lötstation ist ein wichtiges Werkzeug eines Elektronikers.


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Lötstation für Einsteiger

Lötdampf absaugen


Lötstation für Einsteiger

Die Lötstation ist eines der wichtigsten Werkzeuge des Elektronikers. Hier werden einige Kriterien für die Auswahl einer Lötstation vorgestellt und einige Geräte vorgestellt.

Attention attention

Lötstationen

in erster Linie sicher sein

  • für Mensch und
  • Elektronik
  • Es darf zu keinem Kontakt mit hoher Spannung, in diesem Fall der Netzspannung, kommen.
  • Der Lötkolben darf nicht unmittelbar mit Netzspannung betrieben werden, auch wenn er geerdet ist. Das Kabel des Lötkolbens kann beim Löten leicht beschädigt werden.
  • Der Lötkolben sollte vom Netz getrennt sein (Transformator).
  • Der Lötkolben sollte mit Niederspannung von 6 V bis 24 V betrieben werden.
  • Die Zuleitung zum Lötkolben sollte hitzebeständig sein, sodass ein Kontakt mit der Lötspitze nicht zu Beschädigungen führt. Meist sind Silikonleitungen erforderlich.
  • Der Lötkolben sollte hochohmig geerdet sein.
  • Eine direkte Erdung ist OK, aber es kann zu starken Entladungen kommen, die Bauelemente zerstören können.
  • Es sollte eine Erdungsbuchse vorhanden sein, über die eine hochohmige Erdung möglich ist.

Leistung der Lötstation

Eine Lötstation muss die richtige Leistung bringen.

  • Eine Lötstation mit zu geringer Leistung führt
  • zu schlechten (kalten) Lötstellen und
  • zur Überhitzung der Bauelemente, da der Lötvorgang lange dauert und damit die Bauelemente lange hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
  • Eine zu hohe Leistung eines ungeregelten Lötkolbens führt
  • zur Überhitzung und zur Zerstörung von Bauelementen oder
  • zu schlechten Lötstellen, weil sich die Legierung des Lotes entmischt.
Attention >

50 W bis 80 W

Lötstationen mit 50 W bis 80 W sind für das Löten moderner Elektronik geeignet.

Geregelte Lötstation

Eine Lötstation sollte geregelt sein.

  • Mit der Regelung kann die Löttemperatur eingestellt werden.
  • Mit einer etwas höheren Temperatur kann man schneller löten, aber man muss auch gut löten können.
  • Analog / digital geregelte Lötstationen.
  • Analog geregelte Lötstationen sind grundsätzlich nicht ungenauer als digitale. Die Regelung hängt vielmehr von der Temperaturmessung an der Lötspitze ab.
  • Die digitale Anzeige der (Soll-) Löttemperatur suggeriert lediglich eine höhere Genauigkeit. Die Umschaltung auf verschiedene Benutzer ist für den Einsteiger sinnlos.
  • Es gibt analoge Lötstationen, die digital mit dem Schraubenschlüssel geregelt werden ;-) .

Der Lötkolben wird mit einem 24 V-Trafo betrieben. An der Lötspitze befindet sich ein Schalter, der bei einer bestimmten Temperatur ein- und ausschaltet (digital).
Bei diesem Lötkolben wird die Temperatur durch Auswechseln der Lötspitze eingestellt. Dazu wird ein Schraubenschlüssel benötigt.

Austauschbare Lötspitzen

Die Lötspitzen des Lötkolbens müssen austauschbar sein.

  • Für verschiedene Arbeiten werden unterschiedliche Formen der Lötspitzen benötigt:
  • Normales Löten von Bauelementen im 2,54 mm-Raster mit einer 1,5 mm-Meißelspitze
  • oder einer 1 mm-Kegelspitze (lang oder kurz)
  • 0,5 mm oder weniger für SMD
  • 2,5 mm für größere Lötstellen oder zum Entlöten
  • Lötspitzen müssen natürlich auch ausgewechselt werden, wenn sie verbraucht sind.
  • Billige Lötspitzen verbrauchen sich schneller, da sie mit dem Lot legieren.

Erschwingliche Lötstation

Die Lötstation sollte auch für einen Einsteiger erschwinglich sein.

  • Professionelle Lötstationen sind robust und teuer.
  • Die Erfahrungen vieler Anwender haben gezeigt, dass professionelle Lötstationen länger halten.
  • Ersatzteile für professionelle Lötstationen werden vom Hersteller auch nach 30 Jahren noch angeboten.
  • Günstige Lötstationen sind für erste Versuche geeignet.
  • Sie können eine gute Qualität bieten.
  • Wichtige Ersatzteile wie Lötspitzen sollten beim Kauf gleich mitbestellt werden.

Vorschläge für Lötstationen

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Was wir meiden sollten

  • Gaslötkolben
  • Akku-Lötkolben
  • Lötkolben mit USB-C-Anschluss
  • Die Versorgung über ein USB-C-Netzteil erscheint auf den ersten Blick interessant. Vor dem Hintergrund der Störspannungen von USB-Steckernetzteilen (Liste einiger untersuchter Netzteile) ist ein Lötkolben mit USB-C-Anschluss nicht zu empfehlen.
  • Lötpistolen
  • Lötkolben
  • auch temperaturgeregelte Lötkolben
  • Lötstationen, deren Lötkolben direkt am Netz betrieben werden, wie z. B.:
  • Die ZD-99 von ZHONGDI hat einen Lötkolben, der ohne Trafo an 230 V betrieben wird.
  • Die LF-389D von XYTRONIC kann nicht empfohlen werden, da die Lötstation keinen Transformator enthält, um den Lötkolben vom Netz zu trennen.
  • Ein kleiner Transformator trennt nur die Regelelektronik vom Netz. Siehe: Bedienungsanleitung Seite 10.
  • Die Bedienungsanleitung enthält Informationen, die leicht missverstanden werden können.

Zitat von Seite 3:
Nullspannungs-Regelschaltung, galvanisch vom Netz getrennt, für sicheres Arbeiten an elektrostatisch empfindlichen Bauelementen.

  • Die Angabe bezieht sich nur auf die Regelschaltung, nicht auf den Lötkolben.
    Damit ist wohl gemeint, dass der Temperaturfühler im Lötkolben vom Netz getrennt ist.
    Die Heizung des Lötkolbens wird über das 230 V-Netz betrieben! Siehe Seite 10: Ausgangsspannung: 230 VAC.
Attention ;-)

Mobiler Lötkolben TS100/TS101

  • Ein 24 V-Netzteil ist nicht immer im Lieferumfang enthalten.
  • Arbeitet mit 12 V bis 24 V Gleichspannung.
  • benötigt ein 24 V/65 W Akku/Netzgerät für volle Leistung
  • bei 12 V nur für kleine Lötstellen
  • Der TS101 kann mit USB-C betrieben werden.
  • Verschiedene auswechselbare Lötspitzen
  • Manchmal sind zwei Lötspitzen im Lieferumfang des TS100/TS101 enthalten.
  • Eine Lötspitze kostet zwischen 10 € und 20 €.
  • Als Zweitgerät für mobiles Arbeiten geeignet
  • Externer Akku erforderlich
  • Heizt sehr schnell auf
  • Gut geeignet für 08/15-Lötungen
  • Beim Löten von Leitungen mit größeren Querschnitten (2 * 1,5 mm²) wird es schwierig.
  • Beim Reparieren alter Lötstellen oder gar beim Entlöten von Bauelementen ist der TS100 überfordert.
  • Der Stecker ist im Lötkolben integriert und verschmort im Gerät.
  • Die im Vergleich zum Lötkolben sperrige Zuleitung stört beim Löten und beim Ablegen.
  • Teures, schickes Spielzeug
  • Manche Tester lassen sich wahrscheinlich vom schicken Design blenden.
  • Einstieg am besten mit einer Lötstation.
Attention >

Gewicht

Die Eignung einer Lötstation kann anhand ihres Gewichts beurteilt werden.

  • Ein Netztransformator für den Lötkolben wiegt mehr als 1 kg.
  • Das Regelteil allein sollte mehr als 1 kg wiegen.
  • Hinzu kommt der Lötkolben selbst und die Ablage.
  • Die Lötstation sollte über 2 kg wiegen.
Lötstation Gewicht
C_ok Ersa RDS 80 3,3 kg
C_cancel LF-399D 1,3 kg
C_ok Weller WE1010 2,9 kg
C_ok ZD-931 2 kg
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Lötstation für Einsteiger

  • Die ZD-931 von ZHONGDI wird in Foren als brauchbares Gerät beschrieben.
  • Die Leistung von 48 W reicht für einfache Lötarbeiten in der Elektronik aus.
  • Die mitgelieferte Lötspitze mit 1,2 mm ist für das Löten von Bauelementen mit 2,54 mm-Raster gut geeignet.
  • Ersatzlötspitzen usw. sind erhältlich: N1-2, fein und N1-4, Meißelform
  • Gibt es bei Pollin unter DAYTOOLS.
  • Ein Netztransformator erzeugt die 24 V für den Lötkolben.
  • Durch die Leistung von 48 W wiegt der Netztrafo etwas weniger.

Reichelt: STATION ZD-931, 48,99 €
Pollin: Lötstation ZD-931, 49,95 €

Semiprofessionelle Lötstationen

Ersa i-CON PICO
68 W
205 €
Ersa RDS 80
80 W
185 €
Weller WE1010
70 W
168 €
  • alphabetisch sortiert