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Der Logikanalysator des kleinen Mannes erkennt auch sehr schnelle Impulse.


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LogicProbe mit PIC

Die LogicProbe (Logikstift, Logiktester) ist ein einfaches Messgerät, mit dem der Zustand eines Anschlusses in einer Logikschaltung einfach und schnell gemessen werden kann. Sie eignet sich sehr gut zum Selbstbau, weil sie aus wenigen leicht erhältlichen Bauelementen besteht und durch sein Gehäuse, einen Schrumpfschlauch, einfach aufzubauen ist.

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Bild 1: Offene LogicProbe mit PIC

Die LogicProbe auf einer Lochrasterplatine noch ohne Schrumpfschlauch-Gehäuse im Vergleich zu Prüfclips.

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Bild 2: LogicProbe mit PIC im transparenten Schrumpfschlauch
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Bild 3: Schaltbild der LogicProbe mit PIC

Die Schaltung der LogicProbe mit PIC ist einfach.

Die gesamte Funktion ist im programmierbaren Controller PICF629 enthalten. Er steuert drei LEDs. Am Eingang befinden sich einige Widerstände und Kondensatoren. Ein Taster steuert den PIC. Die Stromversorgung übernimmt der LDO-Spannungsregler LM2936Z-5.0. Er begrenzt einerseits die Versorgungsspannung des PIC auf 5V und schützt andererseits vor Verpolung der Spannung.

Attention pin

Ein Logiktester ist nicht nur der Logikanalysator des kleinen Mannes. Ein guter Logiktester ist in vielen Fällen hilfreicher als ein Logikanalysator und vor allem wesentlich schneller einsatzbereit.

Eigenschaften

Die LogicProbe

  • zeigt LOW-Pegel (grün), HIGH-Pegel (rot) und Impulse (gelb) an,
  • erkennt Einzelimpulse (Spikes) unter 20ns und Impulse über 20MHz,
  • hat eine Eingangskapazität von 25pF,
  • misst gemischte Logik von 1,8V bis 15V,
  • arbeitet mit externen Versorgungsspannungen zwischen 3V und 15V,
  • ist gegen Eingangs- und Versorgungsspannungen von ±30V geschützt und
  • ist klein: 10mm x 90mm einschließlich Messspitze.
  • Die Bauelemente kosten um 7,00 Euro.

Funktionsbeschreibung

Stromversorgung

Die LogicProbe sollte an die Versorgungsspannung der untersuchten Logik angeschlossen werden.

Bei gemischter Logik sollte die niedrigste Spannung, jedoch nicht unter 3V, verwendet werden.

Nach dem Anschließen der Versorgungsspannung läuft eine Sequenz ab, bei der die LEDs leuchten.

Messen von Logikpegeln

  • Die grüne LED zeigt LOW an,
  • die rote zeigt HIGH und
  • die gelbe, dass Impulse erkannt wurden.
  • Wenn Impulse anliegen, blinkt die gelbe LED. Die grüne und die rote LED können dann ebenfalls leuchten.
  • Wenn die LogicProbe nicht angeschlossen ist, leuchten die grüne und die rote LED nicht.
    Das ist auch bei fehlerhaften Pegeln und Ausgängen im Tristate der Fall.

Genaue Aussagen über den Zustand eines Logikanschlusses sind nur möglich, wenn

  • die LogicProbe auf die Familie der untersuchten Logik eingestellt ist und
  • die Versorgungsspannung der LogicProbe der der untersuchten Logik entspricht.

Näheres in der Beschreibung.

Impuls-Erkennung

  • Wenn ein oder mehrere Impulse erkannt wurden, leuchtet die gelbe Impuls-LED.
  • Wenn Impulse aktiv sind, blinkt die gelbe LED.

Impuls-Erkennung zurücksetzen

Bei vielen Messungen ist es wichtig, einzelne Impulse zu erkennen. Dazu kann die LogicProbe mit einem Taster zurückgesetzt werden. Dann erlischt die gelbe Impuls-LED.