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Der Aufbau der LogicProbe mit PIC wird ausführlich beschrieben


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Bauteilliste und Aufbau der LogicProbe

Die LogicProbe ist mit Standardbauteilen aufgebaut. Eine Ausnahme bildet der PIC12F629, der mit einem speziellen Programmiergerät programmiert werden muss.

Bauteilliste

Die Liste enthält die Artikelnummern der Bauteile der Firma Reichelt. Sie sind natürlich auch bei anderen Anbietern erhältlich. Die Preise sind nur Richtwerte.

Bauteil Beschreibung Wert Wert Reichelt Nr. Einzelpreis Stück Preis
R1 Widerstand 470k 1/4W METALL 470K 0.11 1 0.11
R2, R4, R5, R10 Widerstand 100K 1/4W METALL 100K 0.06 4 0.24
R3 Widerstand 300k 1/4 W METALL 300K 0.11 1 0.11
R6 Widerstand 10k 1/4 W METALL 10K 0.11 1 0.11
R7, R8, R9 Widerstand 470 Ohm 1/4W METALL 470 0.06 3 0.18
L1 LED, diffus gelb 3mm LED 3MM 2MA GE 0.05 1 0.05
L2 LED, diffus rot 3mm LED 3MM 2MA RT 0.05 1 0.05
L3 LED, diffus grün 3mm LED 3MM 2MA GN 0.05 1 0.05
C1 SMD-Vielschicht-Keramikkondensator 100pF 50V NPO-G0805 100P 0.02 1 0.02
C2 Vielschicht-Keramikkondensator 10nF 50V X7R-2,5 10N 0.04 1 0.04
C3 Vielschicht-Keramikkondensator 10µF 25V X7R-G1206 10/25 0.36 1 0.36
C4, C5 Vielschicht-Keramikkondensator 0,1µF 50V X7R-2,5 100N 0.05 2 0.10
IC1 PIC12F629 DIL8 PIC 12F629-I/P 2.10 1 2.10
IC2 Spannungsregler 5V LM2936Z-5.0 LM 2936 Z5,0 1.99 1 1.99
T1 Micro-Taster Schließer 4,3mm TASTER 3301 0.16 1 0.16
JP4 Steckverbinder mit Kabel 90° gewinkelt 3-polig PS 25/3W BR 0.47 1 0.47
Lochrasterplatine durchkontaktiert 80mmx20mm LR-DS-28 0.92 1 0.92
Summe 7.06

Normale Keramikkondensatoren sind wegen ihrer Größe nicht geeignet, hier werden nur Vielschicht-Keramikkondensatoren verwendet. Der 100pF Kondensator C1 wird von unten parallel zum Widerstand R1 eingelötet. Es kann bedrahteter Vielschicht-Keramikkondensator oder ein SMD-Kondensator (G0805) verwendet werden. Ebenso kann der Kondensator C2 als SMD- oder bedrahteter Kondensator von unten eingebaut werden. Der Kondensator C3 wird für den Spannungsregler LM2936Z-5.0 benötigt, um Schwingungen zu verhindern. Der SMD-Vielschicht-Keramikkondensator C3 wird von unten eingelötet.

Platine

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Aufbau auf Lochrasterplatine

Dieses Projekt ist auf einer Lochrasterplatine aufgebaut.

Wie es geht, beschreibt dieses Praktikum.

Die LogicProbe kann einer Lochrasterplatine aufgebaut werden:

LogicProbePIC_Board_manuell_s.png
Bild 1: Aufbau auf Lochrasterplatine
LogicProbePIC_Board_manuell_flip_s.png
Bild 2: Aufbau auf Lochrasterplatine von unten

Diese Version ist klein und erfordert etwas Geschick beim Löten. Auf der Unterseite müssen einige Drähte frei verlegt werden. Diese Drähte müssen natürlich isoliert werden. Am besten eignet sich lötbarer Kupferlackdraht. Die SMD-Bauteile können gut auf Lötpunkte gelötet werden.

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Bild 3: LogicProbe auf einer Lochrasterplatine

Die LogicProbe auf einer Lochrasterplatine ist klein: 10mm x 90mm inklusive Messspitze.

LogicProbePIC_u.jpg
Bild 4: Unterseite der LogicProbe

Die Verbindungen wurden teilweise mit Kupferlackdraht hergestellt.

LogicProbePIC_Board_s.png
Bild 5: Die Platine für die LogicProbe

Hier wird für C1 ein SMD-Bauteil verwendet. C2 ist ein bedrahteter Vielschicht-Keramikkondensator.

Inbetriebnahme

Der Eingangskreis der Stromversorgung bis zum IC2 (LM2936Z-5.0) sollte vor dem Anlegen einer Spannung sorgfältig überprüft werden. Hinter dem Spannungsregler ist alles abgesichert. Bei einer Eingangsspannung von 3V sollte die LogicProbe anlaufen. Der Strom wird dann durch den Spannungsregler auf etwa 50mA begrenzt, sodass der PIC auch Kurzschlüsse überlebt.

Gehäuse

Wie immer stellt das Gehäuse die größte Schwierigkeit dar.

Die einfachste Lösung ist ein transparenter Schrumpfschlauch mit 19 mm Durchmesser. Damit sind die LED gut sichtbar und die Taste leicht zu bedienen. Den Schrumpfschlauch mit 19,1mm Durchmesser gibt es bei Reichelt unter Nr. SDB 19,1 TR, 8 Meter für 5,45€. Für kleine Aufbauten ist ein Schrumpfschlauch mit 12,7mm (Reichelt SDB 12,7 TR) besser geeignet.

Prüfspitze, Stromanschluss

Die Prüfspitze sollte dünn und spitz sein. Ein Tapetennagel ist geeignet, aber Stahl lässt sich nicht gut löten.

Die Stromversorgung könnte durch unmittelbar angelötete Drähte mit Prüfklemmen erfolgen. Für Messungen mit hohen Frequenzen sind lange Leitungen nicht gut geeignet. Daher wurde eine Steckerleiste vorgesehen, um diese Anschlüsse auswechseln zu können. Die in der Bauteilliste ausgewählte Steckerleiste enthält auch eine Buchse mit Leitungen.

Für die LogicProbe sind natürlich keine klobigen 4mm Klemmen zu gebrauchen, selbst 2mm sind zu groß. Prüfclips gibt es im Fachhandel zu Preisen bis über 50€. Auch die günstig im Set angebotenen Prüfkabel mit Krokodil-Klemmen sind zu groß und verursachen leicht Kurzschlüsse.

Geeignet sind Klemm-Prüfspitzen, wie sie Pollin für 0,65 Euro anbietet ( Best. Nr. 830 262 und 830 263 ).

Am besten sind Testclips für SMD geeignet. Eine Suche mit im Internet nach test clip smd wird einige Anbieter zeigen.

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