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Der Aufbau der LogicProbe mit PIC wird ausführlich beschrieben


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Bauteilliste und Aufbau der LogicProbe

Die LogicProbe wird mit Standardbauteilen aufgebaut. Eine Ausnahme ist der PIC12F629, der mit einem speziellen Programmierer programmiert werden muss.

Bauteilliste

Die Liste enthält die Artikelnummer der Bauteile der Firma Reichelt. Sie gibt es natürlich auch bei anderen Anbieter, insbesondere in der eigenen Grabbelkiste. Die Preise sind nur Richtwerte, das sie täglich schwanken können.

Bauteil Beschreibung Wert Wert Reichelt Nr. Einzelpreis Stück Preis
R1 Widerstand 470k 1/4W METALL 470K 0.08 1 0.08
R2, R4, R5, R10 Widerstand 100K 1/4W METALL 100K 0.08 4 0.32
R3 Widerstand 300k 1/4 W METALL 300K 0.08 1 0.08
R6 Widerstand 10k 1/4 W METALL 10K 0.08 1 0.08
R7, R8, R9 Widerstand 470 Ohm 1/4W METALL 470 0.08 3 0.24
L1 LED, diffus gelb 3mm LED 3MM 2MA GE 0.09 1 0.09
L2 LED, diffus rot 3mm LED 3MM 2MA RT 0.08 1 0.08
L3 LED, diffus grün 3mm LED 3MM 2MA GN 0.08 1 0.08
C1 SMD-Vielschicht-Keramikkondensator 100pF 50V NPO-G0805 100P 0.04 1 0.04
C2 Vielschicht-Keramikkondensator 10nF 50V X7R-2,5 10N 0.03 1 0.03
C3 Vielschicht-Keramikkondensator 10µF 25V X7R-G1206 10/25 0.12 1 0.12
C4, C5 Vielschicht-Keramikkondensator 0,1µF 50V X7R-2,5 100N 0.04 2 0.08
IC1 PIC12F629 DIL8 PIC 12F629-I/P 1.20 1 1.20
IC2 Spannungsregler 5V LM2936Z-5.0 LM 2936 Z5,0 1.70 1 1.70
T1 Micro-Taster Schließer 4,3mm TASTER 3301 0.22 1 0.22
JP4 Steckverbinder mit Kabel 90° gewinkelt 3-polig PS 25/3W BR 0.40 1 0.40
Summe 4.84

Als LEDs wurden Low-Current-Modelle gewählt, die auch unter 3V Versorgungsspannung noch gut sichtbar sind. Bei 2V hört es dann allerdings auf.

Normale Keramikkondensatoren sind wegen ihrer antiquierten Größe nicht geeignet, hier werden nur Vielschicht-Keramikkondensatoren verwendet. Der 100pF Kondensator C1 wird von unten parallel zum Widerstand R1 eingelötet. Ein bedrahteter Vielschicht-Keramikkondensator oder SMD-Kondensator (G0805) passen. Ebenso kann beim manuellen Board der Kondensator C2 als SMD oder bedrahteter Kondensator von unten eingebaut werden. Der Kondensator C3 ist für den Spannungsregler LM2936Z-5.0 nötig, um Schwingungen zu verhindern. Der SMD-Vielschicht-Keramikkondensator ist günstiger und kleiner als eine Tantalperle. C3 wird immer von unten eingelötet.

Platine

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Aufbau auf Lochrasterplatine

Dieses Projekt wird auf einer Lochrasterplatine aufgebaut.

Wie es geht, beschreibt dieses Praktikum.

Die Platine kann man mit einer Lochrasterplatine aufbauen:

LogicProbePIC_Board_manuell_s.png
Bild 1: Aufbau auf Lochrasterplatine
LogicProbePIC_Board_manuell_flip_s.png
Bild 2: Aufbau auf Lochrasterplatine von unten

Diese Version ist zwar sehr klein, aber man braucht schon etwas Geschick beim Löten. Es sind einige Drähte auf der Lötseite frei zu verlegen. Diese Drähte müssen natürlich isoliert sein. Am besten eignet sich lötbarer Kupferlackdraht. Die SMD-Bauteile kann man gut auf Lötpunkte löten.

LogicProbePIC.jpg
Bild 3: LogicProbe auf einer Lochrasterplatine

LogicProbe auf einer Lochrasterplatine ist sehr klein: 10mm x 90mm inklusive Messspitze.

LogicProbePIC_u.jpg
Bild 4: Unterseite der LogicProbe

Die Verbindungen wurde teilweise mit Kupferlackdraht durchgeführt.

Vorgefertigte Platine

Wenn etwa 20 Interessenten zusammenkommen, kann eine Platine für vermutlich 3,00 Euronen erstellt werden:

LogicProbePIC_Board_s.png
Bild 5: Die Platine für die LogicProbe

Hier wird für C1 ein SMD-Bauteil verwendet. C2 ist ein bedrahteter Vielschicht-Keramikkondensator.

Inbetriebnahme

Der Eingangskreis der Stromversorgung bis zum IC12 (LM2936Z-5.0) sollte vor dem Anlegen einer Spannung genau überprüft werden. Hinter dem Spannungsregler ist alles geschützt. Bei einer Eingangsspannung von 3V sollte die LogicProbe anlaufen. Der Strom wird dann durch den Spannungsregler auf etwa 50mA begrenzt, so dass der PIC auch Kurzschlüsse überleben wird.

Gehäuse

Wie immer, ist das Gehäuse die größte Schwierigkeit.

Die einfachste Lösung ist ein transparenter Schrumpfschlauch mit 19 mm Durchmesser. Dadurch sind die LED gut sichtbar und der Taster leicht zu bedienen. Den Schrumpfschlauch mit 19,1mm Durchmesser gibt es Reichelt unter Nr. SDB 19,1 TR. Man bekommt allerdings 8 Meter für 3,30 Euro. Für kleine Aufbauten ist ein Schrumpfschlauch mit 12,7mm (Reichelt SDB 12,7 TR) besser geeignet.

Prüfspitze, Stromanschluss

Die Prüfspitze sollte dünn und spitz sein. Ein Tapetennagel wäre geeignet, aber Stahl lässt sich nicht gut löten. Ein guter Kompromiss ist ein langer Pin aus einer IC-Buchse - so man hat.

Die Stromversorgung könnte man durch unmittelbar angelötete Drähte mit Prüfklemmen realisieren. Für Messungen mit hoher Frequenz sind lange Leitungen nicht gut geeignet. Daher wurde eine Steckerleiste vorgesehen, um diese Anschlüsse auswechseln zu können. Die in der Bauteilliste ausgewählte Steckerleiste enthält auch eine Buchsen mit Leitungen. Zwei Anschlüsse liegen an Masse (-). Man kann dann zwei Leitungen lang auslegen und, falls erforderlich, eine kurze Leitung für Masse anschließen.

Für die LogicProbe kann man natürlich keine klobigen 4mm Klemmen gebrauchen, selbst 2mm sind zu groß. Prüfclips gibt es im Fachhandel für horrende Preise mit bis über 50 Euronen. Die günstig im Set angebotenen Prüfkabel mit Krokodil-Klemmen sind auch zu groß und verursachen leicht Kurzschlüsse.

Geeignet sind Klemm-Prüfspitzen, wie sie Pollin für 0,55 Euro anbietet ( Best. Nr. 830 262 und 830 263 ).

Man kann auch Steckbrücken mit Female-Female Buchsen verwenden. Sie lassen sich über den Stecker der LogicProbe an Pfostenleisten anschließen.

Am besten sind Testclips für SMD geeignet. Eine Suche mit im Internet nach test clip smd wird einige Anbieter zeigen.

KlemmPruefspitze.png Spacer.png Drahtbrueken.png Spacer.png Testclip.png