Dioden
Typ | Bezeichnung | Flussspannung | Strom max | Sperrspannung | Gehäuse |
Silizium | 1N4148 | 1V | 150mA | 100V | DO-35 |
Silizium | 1N4001 | 1V | 1A | 50V | DO-41 |
Silizium | 1N4004 | 1V | 1A | 400V | DO-41 |
Silizium | 1N4007 | 1V | 1A | 1000V | DO-41 |
Silizium | 1N5404 | 1,2V | 3A | 400V | DO-201AD |
Silizium | BYT79-500 | 1,0V | 15A | 500V | TO-220 |
Schottky | BAT42 | 0,8V | 200mA | 100V | DO-35 |
Schottky | 1N5818 | 0,55V | 1A | 30V | DO-41 |
Schottky | MBR1045 | 0,5V | 5A | 45V | TO-220 |
LED | rot, 3mm | 1,8V | 20mA | 5V | LED 3mm |
Z-Diode | ZF 5,6 | 0,6V | 50mA | 5,6V | DO-35 |
Sie sperren in eine Richtung.
- Die Flussspannung ist für den maximalen Strom angegeben.
- Ströme über 1A sind nur bei optimaler Kühlung zulässig.
- Die Sperrspannung ist die maximal zulässige Sperrspannung.
Symbol

Wirkung
Der Strom fließt nur in der gezeichneten Richtung von Puls nach Minus. Er fließt nur von der Anode zur Kathode.
Kennlinien

In Bild 1 werden die Kennlinien in Durchlassrichtung dargestellt. Die Spannung wird als Flussspannung bezeichnet.
Kennlinien werden im Praktikum Kennlinien beschrieben.
1N4148

Die Kennlinie (2) ist die typische Kennlinie einer 1N4148. Aufgrund von Exemplarstreuungen kann die Kennlinie aber auch (3) entsprechen. Wenn die 1N4148 heiß ist (175°C) ist die Kennlinie (1) gültig.

Strom nicht in gleichmäßig (linear), sondern gespreizt (logarithmisch) dargestellt. Dadurch kann ein weiter Bereich der Ströme dargestellt werden.
Gehäuse

Der weiße/schwarze Ring ist die Kathode.

Das DO-201AD (Kunststoff) hat eine Länge von 9mm
Der weiße Ring ist die Kathode.

Das TO-220-Gehäuse ist aus Kunststoff und hat eine Kühlfläche. Die Anschlussbelegung ist nicht einheitlich. Ein Anschluss ist mit der Kühlfläche verbunden. Die Pins haben einen Abstand von 2,54mm.
Bei höheren Strömen muss das Gehäuse auf eine Kühlfläche oder einen Kühlkörper montiert werden.
Bei der MBR1045 und BYT79-500 ist der Anschluss 2 nicht vorhanden. Die Anode ist Pin 3. Die Kathode liegt an Pin 1 und an der Kühlfläche 4.
Regeln
- Durch eine Diode fließt Strom nur in Pfeilrichtung.
- Z-Dioden bilden eine Ausnahme. Sie lassen ab einer bestimmten Sperrspannung Strom fließen.
- An der Anode muss Plus liegen, wenn Strom fließen soll.
- Der Farbring zeigt Richtung Minus, wenn die Diode leiten soll.
- Die 1N4004 ist das Arbeitstier des Elektronikers.
- Sie kann mit bis zu 1A belastet werden.
- Die 1N5004 ist für Ströme bis 3A geeignet.
- Über 1A müssen die Anschlussdrähte gekühlt werden.
Die Drähte werden z.B. möglichst kurz in eine Leiterplatte mit einer Kupferfläche eingesetzt.
- Die 1N4148 wird gern verwendet, weil sie so klein ist. Sie wird immer dann genommen, wenn es um kleine Ströme von wenigen mA geht.
- Eine Schottky-Diode wird eingesetzt, wenn hohe Ströme fließen und geringe Verluste entstehen sollen.
- Eine Schottky-Diode wird eingesetzt, wenn Eingänge gegen negative Spannungen geschützt werden sollen.
- Die BAT42 ist z.B. geeignet.
- Eine Diode erzeugt Verluste, wenn Strom fließt. An ihr fällt eine Spannung, die Flussspannung ab.
- Bei relativ kleinen Strömen unter Imax / 10 ist die Flussspannung einer Silizium-Diode etwa 0,6V.
- Bei relativ kleinen Strömen unter Imax / 10 ist die Flussspannung einer Schottky-Diode etwa 0,3V.
- Schottky-Dioden sind teurer als Silizium-Dioden.
- Dioden im TO-220-Gehäuse können ohne Kühlung mit bis zu (Silizium: 2A), (Schottky: 4A) belastet werden.